– Osnabrücker Fehlstart komplett –

HSG verspielt in Bissendorf beide Derbypunkte – „Eine sicherlich unnötige Niederlage“

Mit hoher Erwartungshaltung ging es für uns zur unüblichen Spielzeit am Sonntag um 15:00 Uhr zum Aufsteiger TV Bissendorf-Holte II. Nach der Niederlage im ersten Saisonspiel wollten wir nun unbedingt die ersten beiden Punkten einfahren. Aber auch heute sollte es nicht zu einem Punktgewinn reichen. Am Ende stand eine 30:27-Niederlage auf der Anzeigetafel.

Von Fritz Rothe

Mit sieben Treffern erfolgreichster Schütze der HSG bei Derby in Bissendorf: Jan Wendte (hier im Spiel gegen die HSG Friesoythe). Foto: Martin Köchert.

„Am Ende eine sicherlich unnötige Niederlage“, resümierte HSG-Trainer Olaf Hünnefeld. Zu viele einfache Fehler im Angriff und fehlende Zusammenarbeit in der Arbeit kosteten uns in den letzten zehn Minuten mindestens einen Punkt. Dabei sah es lange gar nicht so schlecht aus. Durch eine personelle Umstellung konnte der schwache Start (3:0 , 5. Minute – 10:6, 19. Minute) ausgebügelt werden. Und zum 11:11 (28. Minute) konnte das erste mal ausgeglichen werden. Elementar hier vor allem das Zusammenspiel zwischen Nico Pötter und „Maxi“ Große Wördemann, welches die Abwehr mehrfach ausspielte. Durch einen sehr offen und aggressiv agierenden Innenblock konnten wir die Bissendorfer früh im Angriff ärgern und so auch einige Ballgewinne verzeichnen.

Den Aufschwung konnten wir auch in die zweite Halbzeit mitnehmen. Innerhalb von fünf Minuten konnten wir sogar mit drei Toren in Führung gehen (13:16, 35. Minute). Ärgerlich: Nach nur 31 Minuten sah „Freddie“ Hinz seine dritte Zeitstrafe und konnte uns so nur noch von der Tribüne unterstützen. Die Bissendorfer fanden aber durch einen starken Hauke Rehme-Schlüter ihren Weg über 18:18 (40. Minute) und 25:24 (51. Minute) zurück ins Spiel. Viele Einzelaktionen hebelten hier unsere Abwehr mehrfach aus. Wir ließen uns jedoch nicht abschütteln und konnten durch einen immer besser werdenden Jan Wendte zum 26:26 (54. Minute) ausgleichen. In den letzten fünf Minuten fehlte uns aber einfach die Coolness. Einfache Fehler in der Abwehr und im Angriff versetzten und den letzten Stoß. Endstand 30:27.

Hier wären sicherlich zwei Punkte drin gewesen, aber schon wie letzte Woche, machten wir uns das Leben selber zu schwer. Jetzt gilt es die Fehler im Training aufzuarbeiten, wobei das spielfreie Wochenende gut tun wird, um am 22. September zu Hause gegen Hoykenkamp die ersten beiden Punkte einzufahren.

HSG Osnabrück: Jan Wendte 7/1, Nico Pötter 5, Mirko Wolter 4, Maximilian Große Wördemann 3, Christian Bolte 3/3, Roland Deschner 2, Niklas Beyer, Bastian Faul, Fritz Rothe (alle 1), Malte Fallenbeck, Marvin Lötzbeyer, Frederic Hinz, Sebastian Siebert (TW), Johannes Frostmann (TW) – Olaf Hünnefeld (Trainer), Mario Finkte (Betreuer), Sean Ewert (Physio).

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