Am vergangen Sonntag, den 29.09.2019, reisten wir zur 1.Damen der HSG Plesse-Hardenberg. Die fast dreistündige Anreise war eine neue Herausforderung für uns, die wir meistern mussten. Nach der Niederlage im letzten Heimspiel gegen Hannover-Badenstedt II, hieß die Devise in den Trainingseinheiten sowie im Spiel: Konzentriert unserer Fehler minimieren und unserer Tempospiel ausbauen.


Hoch motiviert, dennoch krankheitsbedingt mit einem leicht geschwächten Kader, wollten wir unser Punktekonto um zwei Auswärtspunkte auffüllen. Das Spiel startete in einer gut gefüllten Halle sehr ausgeglichen, sodass das erste Tor erst in der siebten Spielminute fiel. Plesse-Hardenberg spielte eine sehr defensive 6:0 Abwehr, welche unseren Rückraumspielerinnen viel Raum für Distanzwürfe bot. Uns gelang es aber vor allem in den ersten 15 Minuten dennoch nicht, den Ball sicher in das gegnerische Tor zu werfen, sowie im Aufbauspiel unter Kontrolle zu bringen. Durch unsere starke Abwehrleistung und Rückzugsbewegung konnten wir uns im Spiel halten. Nach einem Team Time-out legten wir den Schalter um und bauten unser gewohntes Angriffsspiel auf, sodass der Rückstand schnell aufgeholt war. Besonders in der ersten Halbzeit waren die Chancen die wir liegen gelassen haben sehr schmerzhaft, da es nahezu an die 10 Fehlwürfe ging. Unser Trainer Jörg Elbel wurde aus diesem Grund sehr deutlich in der Auszeit und appellierte an unsere Wurfstärke und sagte lautstarkçå: Halb werfen und Pfosten werfen ist verboten! Mit einer Ein-Tore-Führung ging es jedoch in die Halbzeitpause.


Die zweite Halbzeit war geprägt von einem dynamischen Tempospiel beider Mannschaften. Leider gelang es uns nicht, die souveräne Abwehrleistung aus der ersten Hälfte des Spiels nach der Pause aufrecht zu halten. Plesse-Hardenberg wurde sicherer in ihren Rückraumwürfen und führte in der 48. Spielminute mit drei Toren. Unser Trainergespann entschied zurecht, von einer 6:0 auf eine 5:1 Abwehr umzustellen. Dies stellte Plesse-Hardenberg zunächst vor eine neue Aufgabe, die klar zu unseren Gunsten gelöst wurde. Wir stabilisierten unser Abwehrverhalten und konnten über das Tempospiel schnelle Tore erzielen. Dennoch saß uns die Zeit im Nacken. Eineinhalb Minuten vor Spielende warfen wir den Ausgleichstreffer. Im Anschlussangriff gelang es uns nicht, das entscheidende Tor zu erzielen und kassierten in der Defensive dafür ein Tor. Immer wieder spielten die Gastgeberinnen souverän über den Kreis, was wir an diesem Tag in der Abwehr nicht unterbinden konnten. Somit mussten wir uns nach hart umkämpften 60 Spielminuten 21:20 geschlagen geben. Wenigstens ein Punkt wäre verdient gewesen, aber hier wurde uns erneut gezeigt, dass die Oberliga ein anderes Kaliber ist als die Landesliga, wo wir draus lernen müssen.


Vor allem die starke Leistung unserer Torhüterin Ellen, die uns in vielen brenzlichen Situationen den Rücken freihielt und die Spielerinnen von Plesse-Hardenberg bei einigen Siebenmeter zur Verzweiflung brachte, ist an dieser Stelle zu erwähnen.


Für uns heißt es Kopf hoch, Kräfte neu sammeln, und in dieser Woche die Konzentration auf das letzte Heimspiel vor der Herbstpause zu legen. Wir empfangen die Damen aus Rosdorf-Grone am Sonntag, den 6.10.19 um 16 Uhr in der Ballsporthalle Hellern. Unser Ziel ist ganz klar, das Punktekonto wieder ins Plus zu bringen.


Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei der HSG Wesertal 1. Damen und bei Familie und Freunde von unserer Marie, die die Halle für uns fast zu einem Heimspiel machten. Marie kommt aus der Region, sodass dies eine schöner Ausflug für Ihren Anhang war. Das nächste Mal feiern wir mit Euch zusammen 2 Punkte! Danke, dass ihr da wart.


Für die HSG OS Ladies spielten: Jörg, Volker als Trainergespann, Nele zur Unterstützung, Ellen (3/5) und Jana im Tor, Älex (1), Jara (1). Vanni (1), Femke, Tessa, Katharina, Elli (2), Carla (4), Mo (1), Marie (1), Lisa (6/2) und Målin (3) auf dem Feld.

1. Damen – Hart gekämpft und wieder mal nicht belohnt