– Osnabrück will Durststrecke beenden –

Zu Gast bei der HSG Nordhorn II – Nach vier Niederlagen in Serie sind zwei Punkte das Ziel

Auf Rang fünf zurückgefallen, aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet und vier Niederlagen in Serie. Die jüngste Bilanz der Osnabrücker Landesliga-Handballer liest sich alles andere als überzeugend. Und doch existiert sich, die Hoffnung, die lägste Durststrecke seit über einem Jahr zu überwinden und bei der Zweitliga-Reserve der HSG Nordhorn-Lingen endlich wieder doppelt zu punkten. Eine Hoffnung, die sich vor allem aus der zweiten Halbzeit der Partie gegen die Eickener Spvg. speist.

Da nämlich zeigte die Mannschaft von Timm Dietrich nach langer Zeit wieder das Auftreten, das nötig ist, um gegen die Konkurrenz in der Liga zu bestehen. Mit aggressiver Deckungsarbeit und zielstrebigerem Offensivspiel entschieden die Osnabrücker den zweiten Durchgang gegen den Lokalrivalen aus Melle für sich. Nicht unerheblch, kann die Mannschaft aus diesen 30 Minuten doch das Vertrauen schöpfen, dass es offenbar doch noch geht und sich zudem bewusst machen, worauf es auch in Nordorn ankommen wird. Denn zeigen die Osnabrücker eine ähnliche Willensleistung und vergleichbaren Offensivdruck, wie im zweiten Durchgang gegen die ESV, dann dürfte beim aktuellen Tabellenneunten ein positives Resultat zu erzielen sein.

Der Gegner indes ist dabei vielleicht die größte Wundertüte unter allen zweiten Mannschaften der Liga. Extrem viel hängt davon ab, ob die Zweitliga-Reserve neben den etatmäßigen Torjägern Levin Zare und Julian Paul mit weiterer Unterstützung aus der Bundesliga-Mannschaft aufwarten kann. Mit Bramsche und Bohmte mussten bereits zwei Teams aus der Spitzengruppe leidvoll erfahren, was es heißt, in Nordhorn anzutreten, während in der zweiten Liga Pause ist. In beiden Spielen agierte auf Nordhorner Seite jeweils unter anderem Junioren-Nationalspieler Yannick Fraatz. Fehlt diese Verstärkung, so lassen sich die Bentheimer durchaus bezwingen.

Leise bis lautere Hoffnung, dass am Samstag zumindest nominell keine massiv verstärkte Nordhorner Mannschaft auf dem Platz stehen wird, macht ein Blick auf den Spielplan der zweiten Bundesliga. Dieser zeigt, dass die HSG Nordhorn-Lingen am Freitag beim VfL Lübeck-Schwarau und bereits am Sonntag wieder daheim gegen TUSEM Essen antritt. Abseits aller Spekulationen wollen sich die Hasestädter jedoch vollkommen auf ihr eigenes Spiel konzentrieren. „Wenn wir das schaffen und unsere Stärken gezielt nutzen, dann machen wir einen wichtigen Schritt“, ist sich Dietrich sicher, der hofft, in nahezu voller Mannschaftsstärke in die Grafschaft reisen zu können. Anwurf im Euregium ist am kommenden Samstag um 19:30 Uhr.

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