– Osnabrück festigt die Tabellenführung –

HSG besiegt Wagenfeld/Wetschen mit 38:22 – Pötter erzielt 13 Treffer

Den Landesliga-Handballern der HSG Osnabrück ist der Start ins neue Jahr geglückt. Gegen einen stark ersatzgeschwächten Aufsteiger von der HSG Wagenfeld/Wetschen setzte sich die Mannschaft von Trainer Timm Dietrich deutlich mit 38:22 (17:7) durch. Die Osnabrücker behaupten damit ihre Tabellenführung, liegen durch den hohen Erfolg im Torverhältnis nun nur noch zwei Treffer hinter dem TV Dinklage und bleiben zu Hause auch im 13. Spiel zu Hause ungeschlagen.

Gegen Wagenfeld/Wetschen satte 13 Mal erfolgreich: Osnabrücks Jan-Nicolas Pötter. Foto: Martin Köchert.

Wenn der Tabellenführer den Tabellenletzten empfängt, der die Reise zum Ligaprimus noch dazu in arg dezimierter Besetzung antreten muss, dann scheinen die Karten bereits im Vorfeld klar verteilt zu sein. Osnabrücks Trainer Timm Dietrich wurde unterdessen im Vorfeld der Partie dennoch oder gerade deswegen nicht müde, seine Mannen vor dem Gegner zu warnen, dem es schließlich gelungen war, „vor Weihnachten einige gute Spiele abzuliefern, in denen sie sich nur oft nicht selbst für ihre Leistungen belohnen konnten.“ Eine Warnung, die angesichts der letzten zehn Minuten der Begegnung wohl angebracht gewesen sein dürfte. Doch von vorn: Die Gäste, die ohne Mindaugas Meskauskas und somit ohne einen ihrer beiden Topscorer nach Osnabrück gereist waren, hatten von Beginn an Schwierigkeiten, die kompakte Deckung der Hausherren zu durchbrechen und gerieten nach zehn Minuten bereits mit 5:1 ins Hintertreffen, ehe Gästetrainer Matthias Möller den nächsten Nackenschlag verkraften musste, als mit Dennis Westermann sein zweiter Top-Torjäger bereits früh in der Partie verletzt ausschied. Ein Umstand, der dem zwar ohne Fritz Rothe, aber dennoch in voller Mannschaftsstärke angetretenen Tabellenführer weiter in ohnehin bereits guten Karten spielte. Immer wieder waren es der insgesamt 13-mal erfolgreiche Jan-Nicolas Pötter, der erstmals in der Saison auch an den Siebenmeterstrich treten durfte und von dort fehlerfrei blieb, sowie der schnelle Béla Mokrys über den Gegenstoß, die Akzente setzen konnten. Sukzessive setzten sich Hausherren nun ab, die sich darüber hinaus auf einen starken Johannes Küpper zwischen den Pfosten verlassen konnten. Von 5:1, über 9:2, führten die Osnabrücker in der 23. Minute schließlich bereits mit 15:4 und sorgten damit bereits früh im Spiel für klare Verhältnisse. Ein Vorsprung, der bis zum Seitenwechsel jedoch nicht weiter anwachsen konnte, weshalb die Kontrahenten beim Stand von 17:7 den Gang in die Kabine antraten.

Nach Wiederbeginn waren es dann erneut die Hausherren, die an der Führung arbeiteten und binnen sechs Minuten auf 24:10 weiter davonzogen. Doch wer nun dachte, die Gäste würden sich nun vollends in ihr Schicksal ergeben und zusätzlich dem eigenen Kräfteverschleiß Tribut zollen, der sah sich getäuscht. Im Gegenteil bot der Tabellenelfte eine kämpferische Leistung bis zur 60. Minute und steckte trotz der aussichtslosen Lage zu keinem Zeitpunkt auf. So kam es schließlich auch, dass die Osnabrücker in der Deckung sichtbar nachließen und besonders dem acht Mal erfolgreichen Marco Uffenbrink zahlreiche Möglichkeiten zum Torabschluss ermöglichten. In der Schlussphase kam nun auch noch hinzu, dass die Hausherren sich zu oft in Einzelaktionen verstrickten und das bis dahin gute Zusammenspiel nicht weiter fortzusetzen vermochten. In der Konsequenz konnte der bereits in der 47. Minute beim Spielstand von 32:16 existente 16-Tore-Vorsprung in den letzten 13 Minuten lediglich gehalten und nicht weiter ausgebaut werden. Die Gäste unterdessen erzielten am Ende noch mit 22 Treffern eine durchaus respektable Torausbeute.

Die HSG Osnabrück fährt somit einen insgesamt nie gefährdeten Sieg ein, der Trainer Dietrich jedoch nicht über die gesamten 60 Minuten zu begeistern wusste. Dennoch ist es ein Start ins neue Jahr, mit dem die Osnabrücker die Tabellenspitze festigen und sich somit für die anstehenden schweren Auswärtsaufgaben bei der TSG Hatten-Sandkrug II und beim TV Georgsmarienhütte eine gute Ausgangsposition erarbeitet haben. Ärgste Verfolger der Hasestädter bleiben in der weiterhin engen Spitzengruppe der TV Dinklage, der TV 01 Bohmte und der TuS Bramsche.

HSG Osnabrück: Jan-Nicolas Pötter 13/6, Béla Mokrys 6, Marvin Lötzbeyer 4, Johannes Rüschen 4, Malte Fallenbeck 3, Jan Wendte 3, Christian Bolte 1, Maximilian Große Wördemann 1, Frederic Hinz 1, Alexander Schilling 1, Mirco Wolter 1, Johannes Frostmann (TW), Johannes Küpper (TW), Sebastian Siebert (TW). Trainer: Timm Dietrich.

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