Mehr als 3.000 Euro für eine Amateur-Spielberechtigung
Benjamin aus Island möchte bei der HSG Handball spielen
Allgemein 1. Herren
In der Saisonvorbereitung stieß ein Trainingsgast zu uns - zum Start des Semesters absolut nichts Ungewöhnliches. Benjamin, 21 Jahre, aus Island, der hier ein Studium beginnt und plant, die nächsten drei Jahre in Osnabrück zu bleiben. Schnell war klar, dass er bei uns spielen möchte, so dass wir uns an die Beantragung der Spielberechtigung machten. Ein internationaler Vereinswechsel ist nichts Alltägliches für uns, aber auch das hatten wir in den letzten Jahren schon einmal organisiert, so dass wir uns auch schon darauf eingestellt hatten, dass die anfallenden Gebühren etwas höher sein würden, als bei einem innerdeutschen Wechsel.
Der in Aussicht gestellte Betrag von 160 Euro für den Isländischen Handballverband war also für uns keine Überraschung. Im Verlauf des Wechselprozesses stellte sich dann heraus, dass Benjamin in Island als Lizenzspieler geführt wurde - ohne dass er Profi gewesen wäre oder mit Handballspielen Geld verdient hätte.
Aufgrund dieser Tatsache betrug die fällige Verbandsgebühr nun 1600 Euro. Nachdem wir uns entschieden hatten, ungeachtet dessen an dem Wechsel festzuhalten, verlangte nun auch die Europäische Handball Föderation 1600 Euro verbunden mit einer kurzen Zahlungsfrist, sonst könne der Wechsel nicht durchgeführt werden.
Unter dem Strich stehen damit Kosten von über 3.000 Euro, um einem Studenten zu ermöglichen, auf Hobbyniveau in Osnabrück Handball zu spielen. Das ist ein Vielfaches der Kosten, die der Spielbetrieb unserer gesamten Mannschaft in der kompletten Saison verursacht. Die HSG Osnabrück hat sich dennoch entschieden, die fälligen Gebühren zu entrichten, damit Benjamin auch in Deutschland seinem Hobby Handball weiter nachgehen kann. Wie leicht vorstellbar ist, stellt das die HSG vor nicht eingeplante finanzielle Herausforderungen.
Wir möchten daher diesen Weg nutzen, um auf diesen außergewöhnlichen Fall aufmerksam zu machen. Wir erkennen die geltenden Regelungen der Verbände an und haben für uns auch keinen Weg gesehen, die Zahlung der vorgesehenen Gebühren zu vermeiden. Für zukünftige Konstellationen dieser Art scheint uns aber Handlungsbedarf zu bestehen, da Kosten in dieser Höhe in keinem Verhältnis zur Ausübung von Freizeitsport stehen.
Wenn Ihr das ähnlich seht und bereit seid, uns und Benjamin zu unterstützen und uns bei der Finanzierung des Wechsels zu helfen, könnt Ihr das unten via Paypal hier tun:
Oder direkt auf das Konto des Osnabrücker SC:
Osnabrücker Sportclub e. V.
DE04 2655 0105 0000 0349 42
Verwendungszweck: Handball Benjamin
Wir sind für jede Unterstützung dankbar!
Die 1. Herren der HSG Osnabrück