Nach einem optimistisch-stimmenden-Rückrundenauftakt in Friesoythe folgte jetzt der Dämpfer zu Hause im Derby gegen die „Zweite“ aus Bissendorf, die ein 23:28 (13:16) aus dem OSC mitnehmen durften. Die Niederlage war, leider, auch in der Höhe verdient.

Der Start verlief zwei geteilt. Im Angriff spielten wir mit viel Tempo, konnten die Bissendorfer Abwehr auseinanderziehen und kamen so immer wieder zu hochwertigen Chancen. Oder Marvin Lötzbeyer donnerte den Ball einfach so rein. Große Fehlerquelle war aber wie so häufig die Abwehr. Viel zu einfach ließen wir die Bissendorfer aus der zweiten Reihe zu Wurf kommen, oder uns im 1geg1 austanzen. Auch wenn Bissendorf dahingehend sicherlich überragend aufgestellt ist, kann man nicht erwarten so Spiele zu gewinnen.

Es entwickelte sich folglich eine torreiche erste Halbzeit, bei der wir bis zum 8:9 (16’03) mithalten konnten. Danach lief es im Angriff auch nicht mehr richtig rund. Es entstand kein Spielfluss, und die Gäste kriegten uns so immer besser im Griff. Marvin ausgeschlossen, fehlte uns in der Phase schlicht die Torgefahr. Bis zum Halbzeitpfiff konnten wir uns aber wenigstens auf Schlagdistanz halten (13:16 30’00).

3 Tore sind im Handball eigentlich nicht viel, für uns aber am Samstag eine unüberwindbare Hürde.
Die auf eine 5:1 umgestellte Abwehr stand jetzt besser, dafür wurde der Angriff immer schwächer. Zu überhastet suchten wir die Kreisläufer oder Abschlüsse aus der zweiten Reihe. Dazu kamen dann noch einige verworfene freie Bälle. Gerade zum Ende wurde dann auch die Kondition, oder viel mehr die fehlende Kondition, ein Faktor, der zu Undiszipliniertheiten und Ungereimtheiten in der Absprache in der Abwehr und Angriff führten.

Auch wenn einige Dinge gut funktionierten, muss man nüchtern feststellen, dass gute Ansätze und 20 starke Minuten pro Spiel einfach nicht reichen, um ein Spiel in dieser Landesliga zu gewinnen.
Gerade wenn Dinklage nächsten Samstag um 20:00 bei uns gastiert, werden wir ein anderes Gesicht zeigen müssen, um gegen den Aufstiegsaspiranten nicht unter die Räder zu kommen.

Kader: Marvin Lötzbeyer (11 Tore), Jan Wendte (6; 1/2 7-Meter Tore), Christian Bolte (3; 2/3), „Maxi GM“, Frederic Hinz, Fritz Rothe (alle 1), Nico Broenstrup, Steve Gerber, Roland Deschner, Johannes Frostmann (TW), Sebastian „Baschtl“ Siebert (TW) – Olaf Hünnefeld (Trainer), Mario Finke (Betreuer), Mirco Wollte (verletzt)

1. Herren – Vermeidbare Derbyniederlage gegen die Reserve aus Bissendorf