– Stellungnahme zu den öffentlichen Anschuldigungen gegen die HSG Osnabrück –

Liebe Handballfreunde,

leider sehen wir uns als HSG Osnabrück gezwungen, heute zu den gegen uns erhobenen Anschuldigungen seitens der TSG Burg Gretesch und der SG Teuto Handball, die im Zusammenhang unseres am 22. November 2017 veröffentlichten und an alle Vereine der Osnabrücker Handballregion verschickten offenen Briefes zur Positionierung der HSG im weiblichen Jugendbereich in der Neuen Osnabrücker Zeitung (https://www.noz.de/deutschland-welt/os-sport/artikel/992770/gegenwind-fuer-talentfoerderungsplaene-der-hsg-osnabrueck) veröffentlicht wurden, Stellung zu beziehen.

Dass das mit unserem offenen Brief kommunizierte Vorhaben nicht allerorts auf Gegenliebe stoßen würde, war uns bewusst. Auch halten wir dies selbstverständlich für legitim. Sollte zudem durch den Brief der Eindruck entstanden sein, dass wir die ehrenamtliche Arbeit der anderen Vereine der Region nicht hinreichend respektieren und wertschätzen, dann möchten wir hierfür in aller Form um Entschuldigung bitten. Von einer solchen Denkhaltung distanzieren wir uns klar und wir sind zudem der Meinung, dass dies auch durch unser tägliches Handeln und die Form der Kommunikation mit anderen Vereinen der Region bestätigt wird.

Deshalb bedauern wir es sehr, dass uns nicht bereits im Vorfeld die Gelegenheit eingeräumt wurde, etwaige sich aus unserem Brief ergebende Missverständnisse auszuräumen. Ziel der Veröffentlichung des Briefes war es, von Beginn an gegenüber allen Beteiligten die offene und ehrliche Kommunikation zu suchen. In diesem Zusammenhang hat es bereits vor der Veröffentlichung des Briefes ein Gespräch mit Verantwortlichen der TSG Burg Gretesch zu den Inhalten und der zukünftigen Ausrichtung der HSG gegeben, in der alle Beteiligten die Chance hatten, den Dialog zu pflegen, den Diskurs zu suchen sowie Kritik zu äußern.

Auch mit Vertretern anderer Vereine der Region gab es im Nachgang der Veröffentlichung informelle Gespräche, in denen die sachliche Kommunikation und die Erörterung unserer Beweggründe sowie die Vermittlung des Standpunktes der jeweiligen Gesprächspartner problemlos möglich waren. Auch beschlossen wir unseren offenen Brief mit folgenden Worten: „Sollte es hinsichtlich dieses Schreibens zu Irritationen kommen oder sollten Rückfragen auftreten, so stehen wir selbstverständlich gerne für Gespräche zur Verfügung.“ Ein Angebot zum Dialog, das späterhin weder die SG Teuto Handball, noch die TSG Burg Gretesch in Anspruch nahmen.

Dass stattdessen der Weg gewählt wurde, die Presse und sämtliche Vereine der Osnabrücker Handballregion, mit Ausnahme der HSG Osnabrück zu kontaktieren, halten wir für in der Form für außerordentlich fragwürdig. Dass zudem nicht ersichtlich wird, wer überhaupt im Namen beider Vereine die Anschuldigungen gegen die HSG Osnabrück in der Presse vorbringt, irritiert uns umso mehr. Wir halten es für nicht hinnehmbar, wenn nahezu anonym öffentlich heftige Anschuldigungen gegen die HSG Osnabrück vorgetragen werden, die sich auf vage Ängste und Vermutungen stützen (zu deren Klärung wir, wie eingangs erwähnt, Angebote zum Dialog gemacht haben) und die zudem in polemischer Rhetorik (die HSG sei „selbstherrlich und egozentrisch“) vorgetragen werden. Dass außerdem in Briefen, die an die Vereine der Osnabrücker Handballregion versendet wurden, Funktionäre und Trainer der HSG massiv diskreditiert und persönlich wie namentlich angegriffen wurden, sei hier noch ergänzend bemerkt. Auch dieser Brief wurde an alle Vereine der Region, mit Ausnahme der HSG Osnabrück, verschickt und erreichte uns lediglich über Dritte.

Zusammenfassend: Das erste Angebot zum Dialog wurde belegbar von Seiten der HSG Osnabrück ausgesprochen. Jetzt die Bereitschaft zum „Dialog auf Augenhöhe“ zu postulieren, ist unserer Einschätzung nach im Zusammenhang mit solch harschen, öffentlich vorgetragenen und unhaltbaren Anschuldigungen gegen die HSG nicht das erfolgversprechendste Kommunikationsmodell. Damit sind es unserer Meinung nach genau jene Vereine (respektive diejenigen, die in ihrem Namen sprechen), die durch ihre Wortwahl und die Form der Kritik, das Verhältnis zwischen den Vereinen nachhaltig gefährden.

Mit sportlichen Grüßen

Vorstand & Koordinator WJ
HSG Osnabrück

Stellungnahme zu den öffentlichen Anschuldigungen gegen die HSG Osnabrück

3 Kommentare zu „Stellungnahme zu den öffentlichen Anschuldigungen gegen die HSG Osnabrück

  • 16. Dezember 2017 um 17:26 Uhr
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    Es ist der reine Neid der anderen Vereine. Da die HSG so gut aufgestellt und erfolgreich ist, können andere eben nicht verkraften liebe HSG ler, bitte geht euren und diesen Weg weiter.

    • 17. Dezember 2017 um 13:19 Uhr
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      Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber zu bemerken, dass es sich ja nicht um ganze Vereine handelt, die dort gesprochen haben. Die Äußerungen in unsere Richtung lassen sich höchstwahrscheinlich wenigen Einzelpersonen zuordnen. Welche Motive dort hinter den Äußerungen stecken, lässt sich nur vermuten. Insofern soll hier auch von unserer Seite auf keinen Fall ein Streit mit anderen Vereinen der Region geschürt werden.

  • 17. Dezember 2017 um 15:00 Uhr
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    Warum interne Handballregionsangelegenheiten öffentlich diskutiert werden, ohne das der außenstehende Betrachter auch nur einen Hauch einer Ahnung hat, wie, wann und was tatsächlich geschrieben oder gesagt wurde, bleibt mir ein Rätsel. O.K., die HSG hat mit einem offenen Brief den Versuch gestartet eine möglichst faire Kommunikation zwischen den Vereinen herzustellen. Das ist offensichtlich misslungen. Punkt.
    Worum geht es eigentlich? Der weibliche Handballbereich möchte sich nach starken, leistungswilligen Spielerinnen umsehen mit dem Ziel, irgendwann mal in Osnabrück Oberligahandball anzubieten. Das ist wahrlich nicht verwerflich. Die Entscheidung, ob nun ein Wechsel infrage kommt, trifft eigentlich einzig und allein die Spielerin selbst und nicht der abgebende Verein. Natürlich läuft es runder, wenn der abgebende Verein einbezogen wird, ist aber keine zwingende Voraussetzung. Für die Spielerin besteht der Reiz, sich einem höherklassig spielenden Verein anzuschließen und sich von ausgezeichnet befähigten Trainern weiterbilden lassen. Der Wechsel zum höherklassigen Verein läuft oft nicht reibungslos. Das ist im Übrigen in fast allen Ballsportarten – insbesondere beim Fußball – der Fall und damit gängige Praxis.
    Jetzt sich weiter zu rechtfertigen und den „schwarzen Peter“ zurück zu geben, heißt nichts weiter als nochmals Öl ins Feuer zu schütten. Für den nicht vollumfänglicher informierten Leser spielt der hochgekochte Disput ohnehin keine Rolle mehr. Lasst ihn ruhen und geht euren Weg.

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