Nach den zwei sehr deutlichen Niederlagen in Schüttorf und Jever war allen klar, dass uns die Ausreden so langsam ausgehen. Gegen Bissendorf, Dinklage und Eicken durfte man schließlich verlieren, sie stehen ja auch an der Spitze der Tabelle. Die Leistungen, die wir dann aber in Schüttorf und Jever gezeigt haben, grenzten wiederum an Arbeitsverweigerung.

Ein Blick auf die Tabelle verrät, die anderen Mannschaften im Tabellenkeller punkten nämlich fleißig weiter, dass wir mittlerweile sogar auf den 13.Platz abgerutscht sind. Ein direkter Abstiegsplatz.
Unabhängig von langen Auswärtsfahrten, dem Spielen ohne Harz oder dass wie am Wochenende der Trainer selbst verhindert ist, müssen wir nun Punkte holen, um in der Tabelle nicht zurückzufallen.

Mit Rastede lauerte da aber natürlich kein einfacher Gegner auf uns. So steht der Gastgeber mit 13:3 Punkten auf einem sehr komfortablen zweiten Tabellenplatz. Wir jedoch konnten wieder mit spielerischer Vollbesetzung antreten, so dass einem Punktgewinn nichts entgegenstand.

Wir fanden auch gleich sehr gut ins Spiel herein und konnten mit 2:0 (1’57 Minute) in Führung gehen. Die Abwehr stand gut und wir kamen immer wieder ins Gegenstoßspiel rein. Bis zum 7:6 (13’16) pendelte sich das Spiel so langsam ein. Rastede kam über ihren starken Kreisläufer immer wieder zu guten Möglichkeiten im Zentrum, während wir im Parallelstoß erfolgreich die Lücken zwischen den Halb- und Außenverteidigern angreifen konnten. Jan Wendte als wichtigster Torschütze erzielte zu dem Zeitpunkt schon 3 Tore. Dann kam jedoch ein Bruch ins Spiel, als Jan Wendte eine sehr zweifelhafte direkte rote Karte erhielt. Sein Abend war folglich vorbei.

Der Schock über den Verlust des besten Torschützen war spürbar. In den folgenden Unterzahlsituationen konnte sich Rastede auf 11:7 (17’25) und zur Halbzeit auf 18:14 absetzten.

Dem Vorsprung sollten wir auch das restliche Spiel hinterherlaufen. Zurückgehalten von einer miserablen Chancenverwertung im Gegenstoß sowie aus dem Rückraum und insgesamt 7 Herausstellungen der Schiedsrichter gegen uns und nur einer 2-Minuten Strafe gegen die Gastgeber, war es uns an dem Abend scheinbar nicht möglich, das Spiel noch ein bisschen spannender zu gestalten.

Am Ende konnten wir jedoch feststellen, dass trotz wiederholter Niederlagen diese Mannschaft sich noch nicht aufgeben hat. Bis zum Ende zeigten wir eine starke Leistung, was Einsatz und Kampf angeht.

Die fehlenden Punkte sollen dann nächstes Wochenende, zwar zu Hause, aber in ungewohnter Halle geholt werden. Anpfiff ist um 18 Uhr in Hellern.

Kader: Jan-Ruven Brune (10 Tore; 1/3 7-Meter), Marvin Lötzbeyer (7; 4/4), Maximilian Große Wördemann (4), Matthias Grabowsky (3), Jan Wendte (3), Robert Bünker, Steve Gerber (beide 1), Niklas Beyer, Fritz Rothe, Hendrik Wiltmann, Sebastian Siebert (TW) – Frederic Hinz (Trainer), Mario Finke (Betreuer), Sean Ewert (Physio)

1.Herren – Reaktion gezeigt – Dennoch keine Punkte