27:23 zeigt die Anzeigetafel nach einem hart umkämpften
Derby am Sonntagabend in Bramsche.
Die Vorzeichen hätten vor dem Spiel allerdings nicht deutlicher sein können.
Während Bramsche aus den letzten 7 Spielen 12 Punkte holte und sich damit aus
dem Abstiegskampf befreien konnten, stecken wir weiterhin mittendrin. Auch die
verdiente Niederlage gegen Bramsche hilft der Situation nicht.
Allerdings darf man nüchtern betrachtet feststellen, dass wir gar kein schlechtes Spiel abgeliefert haben. So traten wir den Weg nach Bramsche mit nur 8 Feldspielern an, von denen sich einer nach 5 Minuten verletzte und ein zweiter im Laufe der zweiten Halbzeit. Das sorgte dafür, dass einige unserer Spieler sowohl im Angriff als auch in der Abwehr durchspielen mussten, während Bramsche seinen Leistungsträgern Pausen gewähren konnte.
Das Bramscher Angriffsspiel trug von Beginn an nur einen
Namen. Alexander Brockmeyer, am Ende auch mit 15 Toren bester Torschütze, traf
gerade in der ersten Halbzeit nach Belieben. Er erzielte 8 der 10 Bramscher
Tore in der ersten Halbzeit. 10 Gegentore in einer Halbzeit sind
selbstverständlich ein guter Wert, allerdings ärgerlich, wenn die Tore so
einfach fallen.
Das Angriffsspiel hakte auch mal wieder, so bekamen wir nicht genug Ballfluss
in unser Spiel und zusätzlich hatten wir auch noch eine miserable Trefferquote
vorzuweisen. 10:8 lautete so zum Ende der Halbzeitstand, wobei auch durchaus
eine Führung unsererseits drin gewesen wäre.
In der zweiten Halbzeit stellte Bramsche dann die Abwehr auf eine 6:0 um, mit der wir erstmal besser zurechtkamen. Besonders Marvin Lötzbeyer konnte einige schöne Tore aus der zweiten Reihe erzielen. Auch wenn die Gastgeber konstant einen Vorsprung von 2 bis4 Toren halten konnten, schafften sie es dennoch zu keinem Zeitpunkt sich final abzusetzen. So blieb es bis in die Schlussminuten spannend, in denen die Bramscher allerdings die Coolness bewahrten und ihren 5. Sieg in Folge eintüten konnten.
Eine vermeidbare Niederlage sicherlich insoweit, dass Bramsche doch relativ eindimensional in seinem Angriffsspiel war, auch wenn sie dies hervorragend gespielt haben, und wir keine Lösungen darauf gefunden haben.
Weiter geht’s mit einem Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Schüttorf, der absolut eine der positiven Überraschungen dieser Saison ist. Wir würden uns freuen, euch am 7.3. um 18 Uhr in der OSC-Halle zu begrüßen.
Kader: Marvin Lötzbeyer (12 Tore; 3/3 7-Meter), Jan Wendte (4; 1/2), Fritz Rothe (3), Niklas Beyer (2), Ruven Brune, Robert Bünker (beide 1), Maximilian Große Wördemann, Steve Gerber, Sebastian Siebert (TW), Patrick Kovaci (TW) – Mirco Wolter (Trainer), Freddie Hinz (Co-Trainer), Sean Ewert (Physio), Mario „Mayo“ Finke (Betreuer)